La Gomera |
Garajonay |
Nationalpark Garajonay
Der Garajonay Nationalpark auf der Insel La Gomera
Die zweit kleinsten kanarischen Insel La Gomera ist fast kreisrund und nur rund 26 km im Durchmesser breit. Fast in der Mitte der Insel befindet sich der 4000 Hektar große Nationalpark Garajonay, der auf spanisch Parque Nacional de Garajonay heißt. Dieser Nationalpark ist überwiegend mit Wald bedeckt. Die dauernde Feuchtigkeit und der häufige Regen hat eine einzigartige Vegetation geschaffen.
Der Naturpark nimmt ungefähr 10% der Oberfläche der gesamten Insel ein. In der Landessprache heißt der Park "Parque Nacional de Garajonay", das steht auch auf allen Hinweisschildern. Die höchste Erhebung im Park ist der Alto de Garajonay mit einer Höhe von 1.487 Metern. Umgangssprachlich ist der Berg auch als "Pico de Garajonay" bekannt.
Die Straße schlängelt sich durch das vielschichtige Grün
des "Parque Nacional de Garajonay"
Auf Grund ihrer bizarren Vegetation und der Felsformationen wird die Insel manchmal auch die "Märcheninsel" genannt.
Tipp für Familien: Laguna Grande, ein ausgetrockneter Kratersee im Herzen des Lorbeerwaldes ist Gomeras größter Abenteuerspielplatz mit Picknick- und Grillplätzen, Klettergerüsten, Sportplatz uvm.
In der Mitte dieses kleinen Eilands liegt der mächtige Berg Garajonay, der mit seinen 1.487 m der höchste Berg La Gomeras ist. Eine Wanderung mit Aufstieg zum höchsten Punkt der Insel zum "Alto de Garajonay" lohnt sich, denn es gibt einen Aussichtspunkt mit Rundumblick.
Nationalpark Garajonay
Der Garajonay ist auch Mittelpunkt des nach ihm benannten Nationalparks, der 1981 gegründet wurde und seit 1986 auch zum UNESCO Weltnaturerbe gehört.
Von den 4.000 Hektar des Parks sind 2.500 Hektar mit Wald bedeckt, überwiegend mit Lorbeer- und Heidebäumen, in tieferen Talgründen Linden, Stechpalmen, Barbusano, Buchen und Erdbeersträucher. Durch die Passatwinde regnet es hier häufig, wobei sich die Feuchtigkeit in Nebel niederschlägt und den Wald ein geheimnisvolles Aussehen gibt.
La Gomera beim Wandern entdecken
Der Lorbeerwald Laurisilva auf La Gomera
Der immerfeuchte Laurisilva-Wald auf Gomera ist ein mystisch wirkendes Fleckchen Erde. Der Berg Garajonay hält die Passatwolken fast vollständig zurück. Diese Wolken bieten den riesenhaften bis zu 30 m hohen Bäumen im Nebelwald Laurisilva genug Nahrung. Sie saugen den Wolken buchstäblich das Wasser aus.
Üppige Wälder auf La Gomera, hier eine Pflanze wie ein Riesen-Löwenzahn
Dieser dichte und feuchte Nebelwald Laurisilva auf La Gomera ist der Überrest der subtropischen Wälder, die vor Millionen Jahren, genauer gesagt im Tertiär, große Teile des Mittelmeerraumes bedeckten. Automatisch fühlt man sich beim Wandern in der Zeit zurückversetzt. Die Luft ist hier immer sehr rein, kühl und angenehm zum Atmen, es ist fast immer neblig.
Der Wald bildet ein üppiges und einzigartiges Ökosystem und ist eingebettet in den Nationalpark Garajonay. Die Nebelwolken in diesem Wald ermöglichen die Existenz vieler Moose und Flechten.
Der Wald Laurisilva auf La Gomera
Die dichten von den Bäumen hängenden Flechten und Moose sowie auch die Baumheide vermitteln diesen fast mystischen Eindruck. Das ist auch der Grund für den Beinamen Märchenwald.
"Laurisilva" ist weniger ein Name, als vielmehr die Vegetationsform in diesem Typ Wald. Der Laurisilva, der "Wald des Lorbeers", besteht aus mächtigen Lorbeerbäumen und Baumheide sowie zahlreichen weiteren Pflanzen wie weißes Heidekraut, Erdbeerbäume und vielen endemischen Pflanzen wie die "Visnea Cocanera".
Subtropischer Wald auf La Gomera
Leider hat der menschliche Raubbau diesen Wäldern aus Profitgründen zum größten Teil den Garaus gemacht. Um so schöner ist es, ihn hier auf La Gomera noch zu finden und vor allem hindurch zu wandern!
Ferienhäuser auf La Gomera
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Viele Wanderwege führen durch den Laurisilva-Wald. Bei Wanderungen durch diesen zauberhaften Wald umgibt einen immer ein sehr angenehmer kühler Dunst.
Mitten aus diesem verzauberten Wald ragt der Gipfel des Garajonay heraus. Von hier oben haben Sie einen fantastischen Ausblick über die Baumwipfel und bei klarem Wetter auch auf 4 weitere der Kanarischen Inseln – einfach traumhaft.
Beim Wandern im Garajonay Nationalpark genießen Sie
zwischendurch immer wieder einen tollen Ausblick
Wandern im Garajonay Nationalpark
Der Nationalpark ist ein absolutes Muss für alle, die gerne wandern und Ruhe und Erholung suchen.
Sie können hier sowohl auf eigene Faust wandern, als auch an geführten Wanderungen teilnehmen. Für jeden, der noch nicht hier war, empfiehlt sich eine solche Führung. Man erfährt viel über den Wald und seine Entstehung.
Weiteres über den Nationalpark erfahren Sie übrigens hier im:
Besucherzentrum "Juego de Bolas"
Ein ganz besonders schöner Wanderweg geht durch das Cedro-Tal entlang an einem immer sprudelnden Bach mitten durch mit Efeu und Lianen behangenen Lorbeerbäumen. Der Weg durch das Zederntal ist gespickt mit zauberhaften Highlights – kleine Holzbrücken, Wasserfälle und verträumte Kapellen.
Verwunschener Wanderweg durch Efeu und Nebelwälder
Südlich von El Cedro, nah der Straße nach Hermigua, befinden sich zwei Aussichtspunkte, den Mirador de El Bailadero mit toller Sicht auf die Los Roques-Felsen und den Mirador de El Rejo mit Sicht auf das Tal von Hermigua. Nah am Bailadero-Aussichtspunkt finden Sie einen Vulkanismus-Lehrpfad, genauer gesagt geht es um die Entstehung der typischen Lavawände.
Eine weitere abwechslungsreiche Wanderung finden Sie auch mit dem Wanderweg zu den Wasserquellen Chorros de Epina (siehe Foto).
Hotels auf La Gomera
Die Legende von Gara und Jonay
"Gara und Jonay" ist eine Art kanarischer Version von Romeo und Julia oder auch Bonny & Clyde. Die Legende von Gara und Jonay wird auf den Kanarischen Inseln gerne erzählt. Es ist die rührende Geschichte zweier Liebender, deren Liebe verboten wurde.
Ein Junger Mann namens Jonay aus Teneriffa hatte auf abenteuerliche Art und Weise mit Hilfe zweier mit Luft gefüllter Ziegenfelle den Atlantik von Teneriffa nach La Gomera überquert. Als er endlich auf der grünen Insel Gomera angekommen war, stieg er dort aus dem Wasser und schaute sich um.
Er erblickte die Tochter einer Bauernfamilie, die ihn sofort mit ihrer Anmutigkeit verzauberte. Die schöne Gara hat sich ebenfalls auf den ersten Blick in Jonay verliebt und die beiden waren glücklich. Doch leider sollte das Liebesglück nicht all zu lange dauern, denn die Familie von Gara wollte einer Hochzeit mit Jonay nicht einwilligen, da dieser nicht von La Gomera war.
Die beiden flohen in ihrer Verzweiflung in die Berge und versteckten sich, doch die Eltern und Bewohner der Insel fanden die beiden Verliebten nach kurzer Zeit.
Gara und Jonay flüchteten bis auf den Gipfel eines Berges und konnten nun nicht mehr ausweichen oder flüchten. Sie legten einen Pfahl, der auf beiden Seiten zugespitzt war zwischen ihre Brust und drückten gegenseitig zu. In dieser tödlichen Umarmung starben Gara und Jonay von dem Pfahl durchbohrt. Die beiden zogen den gemeinsamen Freitod einem voneinander getrennten Leben vor. Seitdem heißt der Berg auf La Gomera Garajonay.
Der Nationalpark Garajonay auf La Gomera -
die Canyon-Landschaft erinnert fast an die USA! Hier können Sie mit Traumpanorama wandern...
Naturschutz im Garajonay Nationalpark
Wenn man diese wunderschöne Natur erst einmal gesehen hat, dann können Sie sich nicht vorstellen, dass es noch in den 60er Jahren Bestrebungen gab, den gesamten Baumbestand abzuholzen.
Zum Glück gab und gibt es immer noch Menschen, denen die Natur am Herzen liegt und die bereit sind, sich aktiv für die Erhaltung ursprünglicher Landschaften einzusetzen. Solchen Menschen ist es zu verdanken, dass dieses Gebiet überhaupt erst unter Naturschutz gestellt und zum Nationalpark erklärt wurde.
Garajonay Nationalpark - noch mehr Info:
Horizontaler Regen - erklärt das Wetterphänomen des Horizontalen Regens im Nationalpark Garajonay, dass jedem Wanderer bekannt ist
Besucherzentrum "Juego de Bolas" - ein Infozentrum im Garajonay-Nationalpark, dass Besucher und Wanderer mit Filmen und Broschüren informiert.
Hotel Jardin Las Hayas - das Hotel Jardin Las Hayas ist ein ländliches Hotel am Rande des Nationalparks in Las Hayas, Nachbarort von Chipude, ganz oben im Valle Gran Rey.
Das kanarische Landhaus direkt am Zedernwald, das Casa Rural Los Patos bietet einen der besten Ausgangspunkte für einen Wanderurlaub oder auch anderen Sporturlaub der Insel.
Auch das Landhaus La Era Vieja finden Sie unweit des Garajonay Nationalparks. Dieses ländliche Ferienhaus befindet sich oben im Vallehermoso, im Ort Banda de las Rosas.
Mietwagen auf La Gomera
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